Die ehemals unabhängige Gemeinde ist neben Unterreitnau einer der nördlichsten Stadtteile von Lindau und hat einen eher dörflichen Charakter bei einer Einwohnerzahl von ca. 2500 Menschen. Eröffnet wurde der Bahnhof Oberreitnau am 12. Oktober 1853 (damals als Bahnhaltestelle). Um 1900 wurde der Bahnhof dann erweitert und umgebaut und wurde so zum richtigen „Bahnhof“.
Bis Ende der 80er Jahre war Oberreitnau ein örtlich besetzter Bahnhof mit Fahrdienstleiter. Danach wurden die Weichenverbindungen und Ladegleise zurückgebaut.
Die Formsignale blieben jedoch stehen und bis Anfang der 90er Jahre diente Oberreitnau noch als Blockstelle. Dann diente die Betriebsstelle noch einige Jahre als Schrankenposten für die ortsbediente Schranke zur Verbindung zwischen Schloßstraße und Marienplatz.
Mit dem Umbau des Bahnübergangs wurden auch wieder (Licht-)Blocksignale aufgestellt, diese werden aber inzwischen samt des zugehörigen Bahnhübergangs vom Fahrdienstleiter in Lindau-Aeschach bedient.
Heute erstrahlt das ehemalige Bahnhofsgebäude in neuem Glanz und dient der privaten Nutzung. Im Erdgeschoß befindet sich die Dorfapotheke.
Technische Daten:
Der Bahnhof Oberreitnau ist in 3 Einzel-Module aufgeteilt:
Modul 1: (Schrägmodul) Länge x Breite: 123 x 70 cm
Ausfahrt Richtung Lindau, Empfangsgebäude mit dazugehörigen Bahnsteigen sowie der ortsbedienten Schranke.
Modul 2: Länge x Breite: 140 x 70 cm
Ladegleise mit Lagerschuppen und Lademaß (im Bogen liegend)
Modul 3: (Schrägmodul) Länge x Breite: 123 x 70 cm
Ausfahrbereich Richtung Schlachters/Hergatz
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